Grundsätzlich können Sie nasse oder feuchte Wäsche in einem Wäschekorb unterbringen. Nicht jeder der nasse und feuchte Wäsche waschen möchte, hängt diese vorher zum trocknen auf. Allerdings wird meist überall empfohlen, diese nicht länger als 1-2 Tage im Wäschekorb zu lassen. Einen Unterschied macht es auch, ob die Wäsche wirklich nass ist oder lediglich feucht von Schweiß oder einigen feuchten Stellen.
Nasse und feuchte Wäsche, die zu lange im Wäschekorb liegt kann schimmeln. Grund dafür sind diverse Gärungsprozesse, welche ihren Ursprung in den organischen Rückständen auf der Kleidung finden. Diese fangen letztendlich schnell damit an, Bakterien zu bilden und sich zu zersetzen. Dieser Zersetzungsprozess ist es dann auch, der die Wäsche stinken oder muffeln lässt und sich gegebenenfalls im Raum absetzt.
Besonders gesund ist dieser Vorgang auch nicht, denn die Bakterien können sich nur allzu schnell in unseren Atemwegen oder den umliegenden Gegenständen/Stoffen festsetzen.
Außerdem kann nasse Wäsche, wenn diese nicht mit ausreichend Luft versorgt wird nicht nur stinken und schimmeln, sondern auch kaputt gehen. Bei längerem liegen lassen der Wäsche kann es sogar zu Milbenbildung kommen, welche die Wäsche zusätzlich zerstören. Ist es jedoch schon dazu gekommen, so sollte die Wäsche nicht mehr getragen werden, auch wenn Sie diese dann waschen.
Nasse Wäsche nur in gut belüfteten Wäschekörben
Mittlerweile besitzt fast jeder Wäschekorb oder Wäschesammler Luftlöcher, durch die ausreichend Luft an die nasse oder feuchte Wäsche gelangt. Aus diesem Grund können Sie auch nasse und feuchte Wäsche in den Wäschesammler legen. Die Wäsche kann dann trotz der Umstände im Inneren des Korbes trocknen.
Allerdings sollten Sie beim Kauf bereits darauf achten, dass auch die Innensäcke des Wäschekorbes aus atmungsaktivem Stoff bestehen und Sie den Wäschesack auch zusätzlich waschen können. Günstige Modelle bestehen häufig aus luftundurchlässigem Polyester oder anderen künstlichen Materialien. In solchen Wäschekörben sollten Sie keine nasse Wäsche unterbringen.
Wäschetruhen und nasse Wäsche
Wäschetruhen sind meist mit einer zusätzlichen praktischen Funktion ausgestattet. Sie können in einer Wäschetruhe nicht nur schmutzige Wäsche bis zum nächsten Waschvorgang waschen, sondern sich auch auf die Truhe setzen. Sehr viele Wäschetruhen sehen zwar optisch sehr schick aus, besitzen jedoch häufig keine Luftlöcher und auch oben sind die Truhen in der Regel mit einem festen Deckel verschlossen. In solche Vorrichtungen sollten Sie keine nasse oder feuchte Wäsche geben, denn dann kann der Zersetzungsprozess bereits nach nur wenigen Stunden beginnen.
Übrigens können sich nasse Wäsche und damit der Zersetzungsprozess und die entstehende Bakterienbildung auch auf die umliegende trockene Wäsche ausbreiten, sodass die gesamte Wäsche unbrauchbar wird oder kaputt geht.
Tipps für nasse Wäsche
Nasse Wäsche kann zusammen geknüllt mit anderen Kleidungsstücken schnell stinken und muffeln. Um dies vorzubeugen sollten Sie die nasse Kleidung entweder direkt in die Waschmaschine geben oder aber vorher zum Trocknen aufhängen.
Wer keinen Wäscheständer zuhause hat und auch keinen Platz dafür im Waschkeller hat, der kann die nasse Wäsche zunächst in den Trockner werfen und im Anschluss in den Wäschekorb geben. Passiert es dennoch, dass nasse und feuchte Wäsche zu stinken beginnt, können Sie dem Waschvorgang spezielles antibakterielles Waschmittel zugeben und die Wäsche damit reinigen.